FAQ

Häufige Fragen

Zahnerkrankungen bei Haus- und Heimtieren

Zur Diagnostik von Zahnerkrankungen bei Hunden, Katzen und Heimtieren wird in modernen Tierarztpraxen das digitale Zahnröntgensystem genutzt. Es erlaubt in sehr kurzer Zeit die Anfertigung von exzellenten Röntgenaufnahmen und die Darstellung von Zahn und Zahnwurzel im Kiefer zur genauen Diagnostik.

Genauere Informationen zu den jeweiligen Zahnerkrankungen erhalten Sie durch klick auf die untenstehenden Links. Sie werden dadurch auf unsere Seite „Zahnheilkunde“ weiter geleitet.

Zahnstein

Paradontose

Zähne bei Heimtieren: Kaninchen und Meerschweinchen

Braucht mein Tier einen Schutz vor Zecken und Flöhen?

Um die Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern durch Fliegen, Zecken und Flöhe zu verhindern, gibt es zahlreiche Präparate.

Wir bieten spot-on Präparate, Kautabletten und Halsbänder an. Spot-on Präparate werden auf die äußere Haut aufgetragen und verhindern bereits den Biss oder Stich des Parasiten. Kautabletten töten die Parasiten beim Biss oder Stich zügig ab, bevor dieser mit dem Speichel gefährliche Krankheitserreger übertragen können. Halsbänder schützen über einen langen Zeitraum vor Insekten und Parasiten.

Wir beraten Sie gerne, welches Mittel zu Ihnen und Ihrem Tier am Besten passt.

Mein Tier wird operiert – was muss ich vor und nach der OP beachten?

Die meisten Operationen führen wir vormittags dirch. Für die Operation sollten Hund oder Katze nüchtern sein; das heißt 12 Stunden vor dem Eingriff die letzte Futterration erhalten haben. Wasser darf das Tier jederzeit trinken.

Die Ausnahme: Kaninchen und Meerschweinchen dürfen bis zum Operationstermin Zugang zu Futter und Wasser haben. Lediglich blähendes Futter wie Kohlgemüse und Obst 24 Std vor OP nicht mehr anbieten.

Sie können gerne während der Narkose-Einleitung bei Ihrem Tier bleiben. Wenn Sie es wünschen, können Sie Ihr Tier auch in der Aufwachphase begleiten.

Nach der Operation sollten die Tiere in einer ruhigen, dunklen und warmen Umgebung noch einige Stunden verbringen. Etwas warmes Wasser kann nach 1 Stunde angeboten werden; Futter je nach Eingriff 4-6 Stunden später.

Wir legen sehr viel Wert auf die ausreichende Versorgung mit Antibiotika und Schmerzmitteln nach der Operation. Nach jeder OP erhalten Sie einen ausführlichen Bericht und weitere Anweisungen zur Nachsorge in mündlicher und schriftlicher Form.

Ein Notfall – was kann ich tun?

Telefon:

Bitte benachrichtigen Sie uns umgehend telefonisch, damit wir uns optimal vorbereiten können.

Fon: 06027 – 406 38 38

Sicherheit:

Bitte beachten Sie bei Unfällen an der Straße Ihre eigene Sicherheit. Nähern Sie sich langsam und ruhig dem verletzen Tier. Sorgen Sie vor, damit Sie nicht selbst verletzt werden. Bleiben Sie ruhig und besonnen.

Erste Hilfe Maßnahmen:

Atemwege freihalten. Offene Wunden mit sauberen Tüchern abdecken. Bei starken Blutungen Druckverband anlegen. Tier warmhalten.

Transport:

Bei Schmerzen und in Panik können Tiere ungewohnt reagieren und vertraute Personen verletzen. Benutzen Sie eine Wolldecke, um den Patienten zu umhüllen oder den Patienten auf die Decke zu legen und transportieren zu können. Sichern Sie das Tier beim Transport. Fahren Sie zu zweit.

Wie können Sie bei uns bezahlen?

Die Behandlungskosten können Sie bar oder per EC-Karte bezahlen.

Welche Kosten kommen bei einer Behandlung auf mich zu?

Die Kosten für die Behandlung Ihres Tieres regelt die Allgemeine Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Die Tierarztpraxis rechnet die Kosten der Behandlung in Anlehnung an die Gebührenordnung ab; Medikamente werden nach der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) verrechnet.

Bei aufwendigen diagnostischen Untersuchungen und Therapien besprechen wir im Vorfeld gemeinsam die Kosten und stellen auf Wunsch gerne einen Kostenvoranschlag zusammen.

Welche Vorteile bietet eine Kastration?

Bei der Kastration wird die Fortpflanzungsfähigkeit des Tieres und sexuell motiviertes Verhalten unterbunden.

Bei Katzen und weiblichen Kaninchen wird die Kastration prophylaktisch durchgeführt, um der Erkrankung von Eierstöcken, Uterus und Brustdrüsen zu verhindern. Die Kastration des Katers verbessert ganz entscheidend die Lebensqualität des Katers, weil es das Streunen, die kampfbedingten Verletzungen und die unkontrollierte Vermehrung unterbindet.

Bei der Hündin wird die Kastration oft zur Verhinderung oder Therapie der Pyometra (Gebärmutter-Vereiterung) eingesetzt, bei Diabetes mellitus und Epilepsie sind sie eine Voraussetzung bei der Therapie. Bei Rüden kann die Neigung zur Aggression und sexuell motivierte Triebhaftigkeit durch eine Hormonbehandlung oder die Kastration günstig beeinflusst werden; in jedem einzelnen Fall bieten wir ein ausführliches Beratungsgespräch an.

Bei Frettchen, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, müssen beide Geschlechter hormonell oder chirurgisch inaktiviert werden. Kaninchen und Meerschweinchen leben in Gruppen und größeren Verbänden und müssen zur Verhinderung unkontrollierter Vermehrung kastriert werden. Wir raten zur Kastration auch der weiblichen Tiere, um der Erkrankung der Eierstöcke/Gebärmutter vorzubeugen. Bei Kaninchen und Nagern führen wir die Frühkastration mit schonender Inhalationsnarkose durch.

Welche Impfungen braucht mein Tier?

Jedes Tier sollte durch Impfungen vor lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten geschützt werden. Welche Impfungen Ihr Tier benötigt, ist von den Lebensumständen abhängig.

Wir beraten Sie gerne, welche Impfungen für Ihr Tier notwendig sind.

Nachfolgend und zu Ihrer Information die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin:

Impfung Hund

Impfung Katze

Impfung Kaninchen

Impfung Frettchen

Wie oft muss ich mein Tier entwurmen?

Häufige Würmer bei Hund und Katze sind Spulwürmer, Hakenwürmer, Band- und Rundwürmer. Sie schädigen bei hochgradigem Befall die inneren Organe Ihres Tieres. Zudem stellen sie ein Hygieneproblem für den Menschen und die Umwelt dar.

Wie oft Sie Ihr Tier entwurmen müssen, ist sehr individuell und hängt von den Lebensumständen ab. In der Regel wird dazu geraten 4 mal im Jahr zu entwurmen. Fängt ihr Tier viele Mäuse und Vögel etc.? Oder nimmt gerne Pferdeäpfel oder andere Kotausscheidungen etc. auf? Dann könnte es sinnvoll sein eine Entwurmung häufiger als alle 3 Monate durchzuführen. Um einen Überblick über die Infektion Ihres Tieres mit Endoparasiten zu erhalten, raten wir zu einer parasitologischen Kotuntersuchung.

Wir beraten Sie gerne.

Katzen und Nierenerkrankungen

Weitere Informationen zur Nierenerkrankung bei Katzen finden Sie hier ganz unten und in Kürze in den Beiträgen unter „Aktuelles„.

Futtermittel-Unverträglichkeit

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind ein zunehmenden Problem moderner Zeiten beim Mensch und auch beim Tier. Sie äußern sich in Juckreiz, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Hautentzündungen, Erbrechen und Durchfall, Müdigkeit und Leistungsschwäche, Depressionen, Abmagerung oder wechselnde Kotbeschaffenheit. Sie können nach ihrem Auftreten dauerhaft bestehen bleiben oder in regelmäßigen Abständen wiederkehren oder ein einmaliges Ereignis bleiben.

Bei Hund und Katze kann eine Futtermittelunverträglichkeit in jedem Lebensalter auftreten. Es sind häufig Jungtiere betroffen: wenige Wochen alten Welpen oder  ältere, erwachsene Tieren, die seit Jahren das gleiche Futter erhalten. Die steigende Anzahl von allergischen Reaktionen bei Menschen schafft ein neues Bewusstsein für die Ernährung unserer Haustiere: die Fütterung und ihre Futterzusammensetzung findet derzeit ein wachsendes Interesse, sicherlich auch wegen der Unübersichtlichkeit des Marktangebotes.

Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird oft von Allergie gesprochen und dabei vergessen, dass es auch andere Form der Unverträglichkeit gibt. Das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeit ist kompliziert: die Symptome gleichen sich, genaue Ursachen sind schwer zu definieren, Therapien schwierig und langwierig. Die Erforschung der Verdauung in ihrer Komplexität (Darm und Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm-Nervengeflecht, Mikrobiom, Enzyme des Darmes selbst) steht noch ganz am Anfang. Das Buch“ Darm mit Charme“ gibt auf charmante Weise einen sehr guten Einblick in diese Wunderwelt in jedem von uns und ist zum Verständnis sehr zu empfehlen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden unterteilt:
in immunologisch vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten, den Allergien (FA);
in  nicht-immunologisch vermittelte Nahrungsunverträglichkeiten, den Futtermittel-Intoleranzen (FI);
in Vergiftungen (Toxine in der Nahrung).

FA –Immunologisch vermittelte Futtermittel-Allergien: Immunreaktionen mit echter Nahrungsmittelallergie  und  Ausbildung von IgG, IgE: allergische Sofortreaktionen durch IgE vermittelt oder allergische Spätreaktionen durch IgG.

FI – Nicht-immunologisch vermittelte Futtermittel-Intoleranzen (Nahrungsmittelintoleranz): Reaktionen auf Histamin in der Nahrung, Enzymopathien wie Lactose-Intoleranz, Fructoseintoleranz, Zöliakie, Mangel an Verdauungsenzymen, osmotische Reaktionen im Darm, zahlreiche weitere nicht definierte Reaktionen (die Erforschung des Darm-Mikrobioms steht derzeit immer noch am Anfang)

Vergiftungen: toxische Reaktionen auf oder durch  Bakterien-und/oder Pilztoxinen im Futter (beim Mensch eine Lebensmittelvergiftung).

Andere Ursachen –  keine Futtermittel-Unverträglichkeiten sind: bakterielle Überwucherungen des Darm-Mikrobioms, Resorptionsstörungen von Nahrungsfetten, Störungen der Nahrungsaufnahme.

 

Futtermittel-Intoleranzen

Die Futtermittelintoleranz ist eine nicht-immun-vermittelte Reaktion auf die Nahrungsbestandteile; es ist keine Allergie, da keine IgG, IgE gebildet werden. Der Körper reagiert auf Histamin in der Nahrung oder es fehlen Enzyme, um bestimmte Nahrungsbestandteile aufspalten und verdauen zu können. Als Beispiel kann die Lactoseintoleranz auf Milchzucker genannt werden, die Fructoseintoleranz  und die Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) des Menschen und des Irischen Setters). Die Erforschung des Darmes, der Verdauung und des Mikrobioms (bakterielle Besiedlung des Darmes) steht noch am Anfang. Futtermittelintoleranzen treten oft schon in den ersten Lebenswochen des Welpen auf.

 

Vergiftungen

Lebensmittelvergiftungen zählen zu den toxischen Reaktionen: In der Nahrung sind Proteine oder Glykoproteine von Bakterien/ Pilzen vorhanden, die eine Reaktion auslösen. Auch Bestandteile in der Nahrung bzw. im aufgenommenen Futter können Reaktionen auslösen: Beispielhaft kann beim Hund die Vergiftungsreaktion mit Schokolade, also Theobromin, genannt werden: oberhalb einer aufgenommenen Menge (300 mg pro kg Gewicht des Hundes) kommt es zu Vergiftungserscheinungen mit Herz- und Kreislaufproblemen.

 

Futtermittelallergie

Bei der Allergie wird das Immunsystem aktiviert: der Körper meldet das Eindringen eines fremden Stoffes (Proteine, Glykoproteine) in den Körper und aktiviert das Abwehrsystem: es werden Immunglobuline (IgG, IgE) gebildet.

Es gibt eine Futtermittelallergie vom Sofort-Typ: innerhalb von wenigen Minuten bis wenigen Stunden treten  Symptomenauf. Reaktionen vom Sofort Typ werden über IgE vermittelt. Eine andere häufig verbreitete Form ist die Futtermittelallergie vom Spät-Typ, die einige Stunden bis wenige Tage nach Kontakt mit dem Allergen auftritt. Der Auslöser sind IgG.
Die Futtermittelreaktion vom Sofort Typ wird oft schnell erkannt und dem Auslöser zugeordnet. Reaktionen vom Spät-Typ, die bis zu 2 Tagen später auftreten können, sind oft nur mit einer Eliminationsdiät der Ursache zuzuordnen.

 

Symptome einer Futtermittelallergie

Die Symptome einer Futtermittelallergie können vielfältig sein: Juckreiz der Haut, Entzündung des äußeren Gehörganges, Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, Wechselnde Kotkonsistenz, Appetitlosigkeit, Depression und Leistungsintoleranz, Entwicklungsstörungen. Die Symptome der Futterintoleranz sind identisch mit denen der Futtermittelallergie.

Dazu kommt: Die Symptome einer atopischen Dermatitis, also einer Allergie auf Umgebungsstoffe wie Pollen, Schimmelpilze, Milben, Flohbissen sind ebenfalls  nicht von den Symptomen der Futtermittelallergie oder –intoleranz zu unterscheiden. Eine weitere Komplikation entsteht durch das Auftreten der gleichen  Symptome, die ihre Ursache in einer Magen-Darm-Erkrankungen haben.

Die körperliche Symptome sind immer gleich: Juckreiz und Entzündungen der Haut, Durchfälle, Blähungen, Erbrechen, wechselnde Kotkonsistenz, häufiger Kotabsatz (mehr als 3 x tgl), Abmagerung, Ohrenentzündungen, Analbeutelprobleme, Pusteln und Papeln der Haut, Haarlosigkeit, Wachstumsstörungen beim Welpen.

Alle Proteine (Eiweiße) oder Glykoproteine (Eiweiß-Kohlenhydrate) können Allergien oder Intoleranzen auslösen. Das Protein benötigt eine gewisse Größe, um vom Immunsystem als Fremdeiweiß erkannt zu werden (10-70 kDa). Unterhalb von 5 kDa erkennt der Körper die Proteine nicht als Fremdeiweiß (hydrolysierte Proteine sind kleiner als 5 Da). Allergieauslösend ist die dreidimensionale Form des Proteins: Erhitzen verändert die 3D Struktur. Bei der Eliminationsdiät müssen deshalb erhitzte und nicht erhitze Proteine unterschieden werden (zB kaltgepresste oder mit anderen Verfahren veränderte Futtermittel).

Eine Futtermittelallergie ist schwierig zu diagnostizieren, weil die gleichen Symptome auch auf eine Futtermittelintoleranz oder Atopie oder andere Krankheiten des Magen-Darm-Traktes hinweisen.

Als ein Weg zur Unterscheidung hat sich die Ausschlussdiät (Eliminationsdiät) dargestellt: Eine Eliminationsdiät kann zwischen Atopie und Futtermittelunverträglichkeit unterscheiden. Die Eliminationsdiät kann nicht Futtermittel-Allergie und –Intoleranz unterscheiden. Aber mit der Eliminationsdiät können die reaktions-auslösenden Futtermittel herausgefunden werden und sollte deshalb in jedem Fall durchgeführt werden.

Eliminationsdiät

Die Eliminationsdiät oder Ausschlussdiät  besteht aus der Fütterung eines völlig neuen Proteins, das nie zuvor verfüttert wurde. Dabei zu beachten sind die Kreuzreaktionen verschiedener Proteine: z.B. Rind; Lamm, Ziege und Hirsch sind eng verwandt, die Proteine deshalb sehr ähnlich und können Kreuzreaktionen auslösen.

In der akuten Krankheitsphase, wenn der Darm stark entzündet ist, ist die Wahrscheinlichkeit, gegen ein Protein/Futter eine Allergie auszubilden sehr hoch. Beim Vorliegen einer schweren Darmentzündung sollte die eigentliche Eliminationsdiät, die über mehrere Wochen gefüttert werden soll und als Langzeitdiät geplant ist, erst nach Abklingen der akuten Entzündungen gegeben werden.

Die Eliminationsdiät geht über 8-12 Wochen und führt bei konsequenter Einhaltung zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Es darf ausschließlich das neue Protein verfüttert werden. Wird unbeabsichtigt ein anderes Protein aufgenommen, beginnt die Eliminationsdiät wieder von vorne, also am ersten Tag der Diät.

Das Ziel der Eliminationsdiät ist das Zusammenstellen einer Ernährung, die auf Dauer gefüttert werden kann und nicht zu Symptomen führt. Um das allergieauslösende Protein eindeutig zu identifizieren, wird eine Provokationsdiät durchgeführt:. Es wird nur ein neues Protein zur Eliminationsdiät zugefüttert. Ist das neue  Protein allergieauslösend, so kommt es in der Regel innerhalb von wenigen Stunden zu den bekannten körperlichen Symptomen. Um wirklich sicher zu sein, dass das neue Protein vertragen wird und nicht zu Reaktionen führt, muss immer eine Fütterung über 14 Tagen angesetzt werden. Kommt es zu Symptomen, muss das neue Protein sofort abgesetzt werden und wieder die ursprüngliche Eliminationsdiät gefüttert werden. Erst nach dem kompletten Abklingen der Symptome kann ein weiteres, neues Protein getestet werden. Auf diesem Weg kann auch das Protein bestimmt werden, das die Intoleranz auslöst. Die so identifizierten Proteine sollten nicht mehr verfüttert werden.

Ein Tagebuch hilft bei der Orientierung zwischen der Eliminationsdiät, bei der Provokation, bei der Übersicht über die zahlreichen Proteinen und Glykoproteinen und wird dringend angeraten.

Der serologische Futtermittelallergietest kann im Blut die IgE der allergischen Sofortreaktion und die IgG der allergischen Spätreaktion bestimmen. Der serologische Futtermitteltest kann nur sagen, welche Proteine das Tier bisher gefüttert bekommen hat.
Ein negativer Test bei einem bestimmten Protein zeigt nur an, dass es noch nicht verfüttert wurde und zum Testzeitpunkt keine Sensibilisierung vorliegt: das Protein kann mit einer hohen Wahrscheinlichkeit als Protein für die Eliminationsdiät verwendet werden. Die Proteine, die eine Sensibilisierung im Sinne einer allergischen Reaktion auslösen, können nicht über den serologischen Test identifiziert werden.

Zur kommerziellen Eliminationsdiät

Die Eliminationsdiät besteht aus einem Protein und einem Kohlenhydrat. Öle sind Fette und nicht allergieauslösend. Bei kommerziellen Futtermitteln ist es wichtig zu wissen, dass auch nicht deklarierte Futterbestandteile enthalten sein können. Bei der Herstellung kann es zu Verunreinigungen kommen. Diätfuttermittel, die nur über den Tierarzt zu beziehen sind, weisen eine größere Sicherheit auf, da sie für diese speziellen Zwecke hergestellt werden.
Am sichersten ist immer noch die selbst zubereitete Diät. Soll eine selbstzubereitete Diät länger als 3 Monate gefüttert werden, muss die Diät auf ihre Ausgewogenheit überprüft werden, um Mangelsituationen zu vermeiden. zB  die Futterambulanz in Österreich oder der Futtermedicus in Deutschland.

Quellen: Laboklin, Dissertation Dr. Marlene Kühn, mündliche Mitteilung Dr. Ralf Müller

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